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Info-Brief 1/2021
Fahrrinnenanpassung der Außenweser und Fahrrinnenanpassung der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake

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Herzlich willkommen beim ersten Info-Brief zur Weseranpassung

Mit dem Info-Brief möchten wir in regelmäßigen Abständen alle Interessierten über die Fahrrinnenanpassung der Außenweser und die Fahrrinnenanpassung der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake informieren.

Aktueller Sachstand zur Weseranpassung

Transportrouten, Schifffahrt und die Hafenstädte prägen seit jeher die Weserregion. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Häfen und der wachsenden Anzahl an immer größer werdenden Schiffen nehmen auch die Anforderungen an die Bundeswasserstraße Weser zu. Als Unterbehörde der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee für den Ausbau und die Unterhaltung der Weser verantwortlich.

Ziel des Vorhabens „Weseranpassung“ ist die Anpassung der Fahrrinne in der Außenweser für die Containerschifffahrt und die Anpassung der Fahrrinne in der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake für die Massengutschifffahrt an die aktuellen Anforderungen von Hafenwirtschaft und Reedereien. Zukünftig soll ein größerer maximaler Abladetiefgang für eine erhöhte Wirtschaftlichkeit bzw. Wettbewerbsfähigkeit sorgen.

Bei bedeutenden Infrastrukturprojekten ist die Beteiligung der Öffentlichkeit im gesamten Planungsprozess bis zur Erlangung des Baurechts gesetzlich vorgeschrieben. Gemäß diesen Vorgaben startet das WSA Weser-Jade-Nordsee als Träger des Vorhabens mit der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung (FÖB) und unterrichtet die betroffene Öffentlichkeit über die Ziele des Vorhabens, die Mittel, die erforderlich sind, um das Vorhaben zu verwirklichen und die voraussichtlichen Auswirkungen des Vorhabens.

Bei den geplanten Anpassungsmaßnahmen haben der Natur- und Umweltschutz einen hohen Stellenwert. Naturschutzfachliche und wasserwirtschaftliche Maßnahmen werden von Anfang an in das Projekt integriert, um in den betroffenen Flussregionen ökologische und ökonomische Interessen in Einklang zu bringen.
Übersichtskarte

Fahrrinnenanpassung der Außenweser

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Die zukünftigen Verkehre zum Containerterminal Bremerhaven erfordern eine Anpassung der Außenweser zwischen Bremerhaven und der Nordsee. Für den Containerterminal Bremerhaven soll durch den Ausbau der Fahrrinne in der Außenweser eine tideunabhängige Erreichbarkeit für Großcontainerschiffe mit einem Abladetiefgang von maximal 13,50 m ermöglicht werden.

Als Teil der Anpassung der Außenweser ist auch die Tiefenanpassung der hafenbezogenen Wendestelle auf Höhe des Containerterminals Bremerhaven bei km 70,5 bis km 73,25 geplant.

Die Neufestlegung der Ausbausohle umfasst den Abschnitt von km 69,5 oberhalb der Nordschleuse Bremerhaven bis km 120 (Neue Weser). Die Sollsohle wird dabei um max. 1,0 m abgesenkt.

Zusätzlich ist zwischen km 98 und km 110 eine Verschwenkung der Fahrrinne und ab km 99 seewärts eine Verbreiterung der Fahrrinne von 300 m auf 380 m vorgesehen. Die ausgetonnten Fahrwasserbreiten verändern sich dadurch nicht. Strombaumaßnahmen sind nicht geplant. Die Arbeiten sollen in einem Zeitraum von neun Monaten stattfinden, wobei sich für die einzelnen Baggerabschnitte deutlich kürzere Baggerzeiten ergeben.

Fahrrinnenanpassung Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake

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Die zukünftigen Verkehre zum Seehafen Brake erfordern eine Anpassung der Unterweser zwischen Bremerhaven (km 65) und Brake (km 40). Durch den Ausbau der Fahrrinne in der Unterweser soll eine tideabhängige Erreichbarkeit des Hafens Brake für Schiffe mit einem Abladetiefgang von maximal 12,80 m ermöglicht werden.

Die Neufestlegung der Ausbautiefen beschränkt sich auf den Abschnitt Brake (km 40) bis Nordenham (km 58), da die Fahrrinne zwischen Nordenham und Bremerhaven bereits ausreichend tief ist. Im Ausbaubereich ist eine Absenkung der Fahrrinnensohle um bis zu 1,00 m notwendig.

Eine Veränderung der Fahrrinnenbreiten ist nicht erforderlich; Strombaumaßnahmen sind ebenfalls nicht geplant. Die Arbeiten sollen in einem Zeitraum von sechs Monaten stattfinden, wobei sich für die einzelnen Baggerabschnitte deutlich kürzere Baggerzeiten ergeben.

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung zur Weseranpassung

Die Vorhaben „Fahrrinnenanpassung der Unterweser (Nord)“ und „Fahrrinnenanpassung der Außenweser“ wurden 2016 im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit der höchsten Dringlichkeitsstufe „Vordringlicher Bedarf-Engpassbeseitigung“ eingestuft.

Am 1. April 2020 trat das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz (MgvG) in Kraft. Mit ihm wurde ein Verfahren geschaffen, mit dem der Neu- oder Ausbau sowie die Änderung von Verkehrsinfrastruktur durch Gesetz anstelle eines Verwaltungsaktes zugelassen werden kann. Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) beauftragte daraufhin das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee (WSA) mit der Planung des Vorhabens nach den Regelungen des MgvG.

Dieses sieht als ersten Schritt die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung vor. In diesem Verfahrensschritt informiert das WSA Weser-Jade-Nordsee die betroffene Öffentlichkeit frühzeitig über
  • die Ziele des Vorhabens,
  • die Mittel, die erforderlich sind, um das Vorhaben zu verwirklichen und
  • die mit dem Vorhaben voraussichtlich verbundenen Auswirkungen.

Die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung bietet interessierten Bürgerinnen und Bürgern neben der Informationsvermittlung zum Vorhaben durch das WSA Weser-Jade-Nordsee Gelegenheiten zum Dialog und zum fachlichen Austausch.

Weitere Informationen zum Vorhaben „Weseranpassung“ und den einzelnen Verfahrensschritten auf der neuen Projektseite unter www.weseranpassung.wsv.de

Informationsgespräche zur Weseranpassung

In der Zeit vom 01. bis 11. November 2021 werden die Fachleute des WSA Weser-Jade-Nordsee die interessierte Öffentlichkeit über die geplanten Maßnahmen und die weiteren Planungsschritte informieren. Hierzu finden je zehn ca. zweistündige Informationsveranstaltungen in Bremerhaven (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee, Raum Weser, Am Alten Vorhafen 1, 27568 Bremerhaven) und Elsfleth (Heye-Stiftung/Bürger- und Kulturbüro Elsfleth, Rathausplatz 3, 26931 Elsfleth) statt.

Die Teilnehmerzahl pro Informationsgespräch ist auf maximal 25 Personen beschränkt. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. Sie können sich für ein Informationsgespräch auf der neu eingerichteten Beteiligungsplattform anmelden unter https://beteiligung-weseranpassung.wsv.de

Bei den Veranstaltungen sind die aktuell geltenden Corona-Schutzbestimmungen zu beachten.

Zusätzlich zu den Informationsgesprächen haben Sie vom 04. Oktober bis zum 19. November die Gelegenheit, auf der Beteiligungsplattform im Rahmen eines Diskussionsforums Fragen zu stellen, Beiträge einzustellen und mit den Planerinnen und Planern des WSA Weser-Jade-Nordsee in einen fachlichen Austausch zu treten.

Detaillierte Informationen zu den Informationsveranstaltungen sowie Hinweise zur Anmeldung erhalten Sie auf der Beteiligungsplattform.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Projektteam für die geplanten Anpassungsmaßnahmen der Außenweser und der Unterweser (Nord) zwischen Bremerhaven und Brake

Kontakt bei Fragen zur geplanten Fahrrinnenanpassung der Außenweser und Fahrrinnenanpassung der Unterweser (Nord)

Anne Schäfer
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee
Projektleiterin Weseranpassung
E-Mail: Info.weseranpassung@wsv.bund.de

Ulrich Günther
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee
Fachbereichsleiter Fachdienste
E-Mail: Info.weseranpassung@wsv.bund.de

https://weseranpassung.wsv.de